Umwelt

Auf den Spuren des Bibers


Annette Wetekam hörte sich interessiert die Lage an und machte sich ihr eigenes Bild vor Ort. „An manchen Stellen im Gemeindegebiet wurden in Absprache mit den zuständigen Behörden Maßnahmen getroffen, um die Wasserstände zu kontrollieren“, berichtet Diana Zastrow, Bauamtsleiterin der Gemeinde Echzell. Durch sogenannte Bibertäuscher wurden Rohre unter dem Damm hindurch gelegt, um eine Anstauung des Wassers zu umgehen, erklärt sie weiter. In einem Ortsteil musste eine Baumreihe an der Straße entnommen werden, da die Gefahr für die Verkehrsteilnehmer nicht mehr zu verantworten war. „Das sind Folgemaßnahmen, ändern aber nichts an dem Problem selbst“, bestätigt auch der Erste Beigeordnete, Dr. Jochen Degkwitz. „Einige Folgen und deren Kosten sind zum aktuellen Zeitpunkt noch gar nicht abzuschätzen.“

Auch die angrenzenden Nachbarkommunen ächzen unter den Aktivitäten des Bibers und der zusätzlichen Verwaltungsarbeit, die das Thema mit sich bringt. Die Gemeinde Echzell erhofft sich von dem Gespräch ein Umdenken im Landtag beim Umgang mit dem Biber durch finanzielle Entlastung und eine mögliche Gesetzesänderung, mit Blick auf die Gesetzeslage in Bayern.