Sicherheit

Neue Sirene in Bingenheim


Die Standorte aller neu beauftragten Sirenen wurden auf Grundlage einer Beschallungsplanung ausgewählt. Dies ist eine kartographische Schallausbreitungsdarstellung und beinhaltet eine Simulation der Schallausbreitung der Signale unter Berücksichtigung der örtlichen und technischen Gegebenheiten.

Investiert werden je Mastsirene rund 20.000 Euro, wobei das Land den Bau einer Sirene mit bis zu 15.000 Euro fördert. Der Fördertopf wurde den hessischen Kommunen nach den Ereignissen im Ahrtal schnell und unbürokratisch zur Verfügung gestellt. Die erste Sirene, die nun ausgetauscht wurde, ist die Sirene in Bingenheim. Die Sirenen der anderen Ortsteile werden schrittweise folgen.

Vorgesehen sind folgende Standorte:

Echzell                        –         Gemeindeverwaltung Echzell, Lindenstraße
Echzell                        –          Horloffstraße Ecke Echzeller Weg
Bingenheim               –          Raunstraße Ecke Kronstraße
Gettenau                    –          „Stern“, Ringstraße
Bisses                          –          Feuerwehrhaus Bisses, Georgenstraße
Grund- Schwalheim  –          Ortsstraße

In Bingenheim ist der gewählte Bereich der einzig mögliche Aufstellort, um sowohl eine Abdeckung der Straßen Löwenbuschstraße, Im Auenblick, Im Ried und des Gebietes Am Kronberg mit einer Sirene sicherzustellen.

„Von der nun geschaffenen Sicherheitseinrichtung können nur die Bürgerinnen und Bürger profitieren, welche die Sirenensignale hören. Deshalb war die Wahl des Standortes von so großer Bedeutung.“, erklärt Stefan Hofmann. Die politischen Vertreter sowie die Gemeindeverwaltung der Gemeinde Echzell hätten einen abgelegenen Standort der Mastsirene bevorzugt, jedoch war die Aufstellfläche in der Raunstraße der einzig geeignete Standort im Beschallungsplan, mit welchem alle Bingenheimer Randbereiche erreicht werden. Die Katastrophe im Ahrtal hat gezeigt, dass die größtmögliche Sicherheit bei dieser Maßnahme im Mittelpunkt stehen muss. Im Ernstfall kann eine nicht ausreichende Warnung der Zivilbevölkerung zu verheerenden Folgen führen.

„Die Wahrscheinlichkeit einer Hochwasserkatastrophe dieses Ausmaßes ist mehr als gering, aber in Zeiten des Klimawandels, weltweiten Pandemien, immer größer werdenden Waldbränden oder denkbaren Wassernotständen möchten wir die bestmögliche Lösung für unsere Bürgerinnen und Bürger umsetzen.“, unterstreicht der Echzeller Bürgermeister.

Die neue Sirene ist durch eine digitale Empfangstechnik für die Auslösung durch die Gemeinde Echzell, aber auch die Leitstelle des Wetteraukreises vorbereitet. Die Sirenen verfügen außerdem über die Funktion einer Sprachdurchsage, um wichtige Informationen schnell und flächendeckend teilen zu können.

Die Alarmierung der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr erfolgt übrigens weiterhin „still“. Ein Auslösen der Sirene ist hierfür glücklicherweise nicht mehr notwendig, weil alle Einsatzkräfte über Pager und App über Einsätze informiert werden können. Sämtliche Sirenen im Gemeindegebiet Echzell werden lediglich zur routinemäßigen Sirenenüberprüfung durch die Leistelle des Wetteraukreises ausgelöst.

„Ich hoffe, dass wir die Sirenen niemals aufgrund einer Schadenslage auslösen müssen, aber freue mich gleichzeitig, dass alle Echzeller Bürgerinnen und Bürger, insbesondere vor dem Hintergrund vergangener Katastrophen, sicher sind.“, betont Wilfried Mogk.